Grüne warnen vor massivem Abbau von Fluggastrechten / Sprecher für Verbraucherschutz im Flugverkehr Tressel: ''klarer Lobbysieg der Fluglinien auf Kosten der Passagiere''!
Datum: Donnerstag, dem 11. Juni 2015
Thema: Fluglinien 24/7 News


Saarbrücken (ots) - Flugpassagiere müssen offenbar künftig bei Verspätungen mit deutlich geringeren Entschädigungszahlungen rechnen, sollten Pläne der EU zur Reform der Fluggastrechte umgesetzt werden.

Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstag) berichtet, geht dies aus einem von der Grünen-Bundestagsfraktion in Auftrag gegebenen Gutachten hervor.

Brüssel plant unter anderem, die Höhe der Entschädigungssumme bei einer Verspätung ab drei Stunden von 250 auf 125 Euro zu reduzieren.

Außerdem sollen die Airlines bei "unerwarteten Flugsicherheitsdefekten" komplett von ihrer Entschädigungspflicht befreit werden.

Laut dem Gutachten des Wormser Verkehrsexperten Adrian von Dörnberg kommen dadurch "dramatische Nachteile" auf die Verbraucher zu.

So würden sich die Ansprüche der Fluggäste in Europa um 70 Prozent von rund fünf Milliarden Euro auf 1,7 Milliarden Euro pro Jahr reduzieren.

Außerdem sei in 65 Prozent der Fälle der Verspätungsgrund ein technischer Defekt, der dann nicht mehr zu einer Ausgleichszahlung führe.

Die Vorsitzende des Verbraucherausschusses des Bundestages, Renate Künast (Grüne), sagte der Zeitung: "Eine solche Verordnung, die die Fluggastrechte systematisch abbaut, muss abgelehnt werden."

Der zuständige Sprecher für Verbraucherschutz im Flugverkehr, Markus Tressel, sprach von einem "klaren Lobbysieg der Fluglinien auf Kosten der Passagiere".

Bundesregierung und Europäisches Parlament müssten die Pläne ablehnen.

Pressekontakt:

Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/57706/3043941, Autor siehe obiger Artikel.

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Saarbrücken (ots) - Flugpassagiere müssen offenbar künftig bei Verspätungen mit deutlich geringeren Entschädigungszahlungen rechnen, sollten Pläne der EU zur Reform der Fluggastrechte umgesetzt werden.

Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstag) berichtet, geht dies aus einem von der Grünen-Bundestagsfraktion in Auftrag gegebenen Gutachten hervor.

Brüssel plant unter anderem, die Höhe der Entschädigungssumme bei einer Verspätung ab drei Stunden von 250 auf 125 Euro zu reduzieren.

Außerdem sollen die Airlines bei "unerwarteten Flugsicherheitsdefekten" komplett von ihrer Entschädigungspflicht befreit werden.

Laut dem Gutachten des Wormser Verkehrsexperten Adrian von Dörnberg kommen dadurch "dramatische Nachteile" auf die Verbraucher zu.

So würden sich die Ansprüche der Fluggäste in Europa um 70 Prozent von rund fünf Milliarden Euro auf 1,7 Milliarden Euro pro Jahr reduzieren.

Außerdem sei in 65 Prozent der Fälle der Verspätungsgrund ein technischer Defekt, der dann nicht mehr zu einer Ausgleichszahlung führe.

Die Vorsitzende des Verbraucherausschusses des Bundestages, Renate Künast (Grüne), sagte der Zeitung: "Eine solche Verordnung, die die Fluggastrechte systematisch abbaut, muss abgelehnt werden."

Der zuständige Sprecher für Verbraucherschutz im Flugverkehr, Markus Tressel, sprach von einem "klaren Lobbysieg der Fluglinien auf Kosten der Passagiere".

Bundesregierung und Europäisches Parlament müssten die Pläne ablehnen.

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